Sonntag, 28. Februar 2010

KSC – Kaiserslautern: 1:3 (1:0) - Einzelkritik

Die Erwin-Spielnoten: Schulnotensystem 1-6,
1 = Held des Tages! 6 = Ab auf die Tribüne!

Statistik:
2. Fußball-Bundesliga, 24. Spieltag: KSC – Kaiserslautern 1:3 (1:0)
28.765 Zuschauer im Wildparkstadion
Tor(e) für den KSC: Chrisantus

Die Katastrophe nimmt weiter ihren Verlauf. Der freie Fall des KSC nimmt wieder richtig Fahrt auf und zum Relegationsplatz sind es jetzt nur noch 5 Punkte und die nächsten beiden Gegner des KSC sind Bielefeld (Tabellenvierter) am kommenden Montag und danach kommt der FC Augsburg (Tabellenzweiter) in den Karlsruher Wildpark.


Meine Prognose nach Abschluss dieser beiden Spieltage (25. und 26.) ist, nach dieser heute wieder völlig indiskutablen Leistung der Mannschaft, eine Punkteausbeute von NULL und zwei Punkte Abstand zum Relegationsplatz.

Dann folgen noch acht Spieltage knallharter Überlebenskampf, wobei ich das dieser Truppe und auch dem Trainer wirklich nicht zutraue. Die 3. Liga naht...


Meine Einzelkritik und die Erwin-Spielnoten gibt es am Montag bei Twitter (www.twitter.com/erwinwildpark) und die Zusammenfassung später dann hier.

In diesem Sinne bis Montag

Euer

Erwin

P.S.: Noch ein kleiner technischer Hinweis. Wenn Ihr immer automatisch über neue Beiträge von mir informiert werden wollt, könnt Ihr auf dieser Seite rechts oben unter „Abonnieren von“ und dann „Posts“ einen sogenannten RSS-Feed einrichten. Euer Internet-Browser zeigt Euch dann unter „RSS-Feeds“ automatisch, wenn es Neuigkeiten von mir gibt. Praktisch!

Sonntag, 21. Februar 2010

FSV Frankfurt – KSC: 2:1 (1:1) - Einzelkritik

Die Erwin-Spielnoten: Schulnotensystem 1-6,
1 = Held des Tages! 6 = Ab auf die Tribüne!

Statistik:
2. Fußball-Bundesliga, 23. Spieltag: FSV Frankfurt – KSC 2:1 (1:1)
4.598 Zuschauer im Volksbank-Stadion
Tor für den KSC: Stindl (Elfmeter)


Ein Sechs-Punkte-Spiel gegen den Abstieg verloren!
Mit dieser Niederlage am Bornheimer Hang sind es jetzt nur noch 6 Punkte Abstand zum Relegationsplatz 16 und das Nervenspiel geht weiter. Am kommenden Sonntag gastiert nämlich mit dem 1. FC Kaiserslautern das Top-Team der 2. Liga zum Südwestderby im Wildpark...

"Wir hamm die Schnauze voll"...
... singen die Fans im Stadion. Ich jetzt auch! Was die Mannschaft da heute in der 2. Halbzeit abgeliefert war frech, unwürdig und der sportliche Offenbarungseid. Was Markus Schupp nach dem Spiel gesagt hat, war die Bankrotterklärung. Und die Veranwortlichen (Präses Metzger und Manager Trentl) laufen noch grinsend und stolz wie Bolle, dass sie jetzt so tolle Ämter und Positionen haben, in den Katakomben des Frankfurter Volksbankstadions rum. Das ist einfach nur peinlich!


Deshalb jetzt mal vorab meine Bewertung und Meinung zum Gesamtgebilde KSC:

Trainer
Erwin-Note 6 (Ab auf die Tribüne!) Markus Kauczinski vom KSC II soll ab morgen übernehmen.
Trainer-Schupp sagte nach dem Spiel: "Nach dem Gegentor waren wir nicht mehr so griffig und mutlos. In der 2. Halbzeit haben wir zu wenig dagegen gehalten" Das ist für mich die Bankkrotterklärung! Und er hat heute festgestellt, dass der KSC viele "kleinwüchsige" Spieler hat. Heute erst bemerkt?

Für mich steht jetzt fest: Mit einem Trainer Schupp geht der KSC in Liga 3. Markus Kauczinski v. KSC II sollte ab morgen übernehmen! Der Versuch ist es wert.


Verantwortliche

Erwin-Note 6 (Ab auf die Tribüne!), oder noch besser, einfach wegbleiben.


Mannschaft
Eigentlich kollektiv die Erwin-Note 6 (Ab auf die Tribüne!) für alle. Aber das geht ja nicht. Deshalb habe ich mich nach einem beruhigenden Abendessen mit meiner Holden zur folgenden Einzelkritik durchgerungen:


Tor:

Markus Miller: Muss beim 1:1 raus und die Kugel abfangen. Dann passiert gar nichts. Sonst sicher, verlässlich und einige gute Paraden. Erwin-Note: 4


Abwehr:

Christian Demirtas: Kunststück, aus 1 Meter am leeren Tor vorbei. Trotz der meisten Ballkontakte (86) ohne Worte. Erwin-Note: 6 (Ab auf die Tribüne!)

Sebastian Langkamp: Weder beim ersten noch beim zweiten Gegentor im Bilde. Viele Lässigkeiten. Erwin-Note: 5

Marvin Matip: Bei beiden Gegentoren auch nicht auf der Höhe. Beim 2. Frankfurter Treffer ausgespielt wie ein Schülerjunge. Ohne Impulse nach vorne Erwin-Note: 5

Timo Staffeldt:
Mühte sich und rackerte. Aber seine Möglichkeiten sind halt einfach begrenzt. Erwin-Note: 4



Mittelfeld:

Lars Stindl: Hatte Mut beim Elfmeter und wurde belohnt. Das war es aber auch schon alles in dieser Partie. Erwin-Note: 5

Godfried Aduobe: Wieder viel Einsatz und viel Laufarbeit. Schimpfte mit Keeper Miller beim Frankfurter Ausgleich. Erwin-Note: 4

Matthias Zimmermann: Durch die frühe und unberechtigte gelbe Karte vom schlechten Schiri heute etwas gehemmt. Erwin-Note: 4

Gaetan Krebs: Vorne und hinten viel probiert. Gelungen ist letztendlich aber nichts. Erwin-Note: 4

Alexander Iashvili: Keine Impulse vom Kapitän. Überhaupt nicht zu sehen. Hat sich vom Gegner kaltstellen lassen Erwin-Note: 5


Angriff:

Macauley Chrisantus: Vorbereitung zur 1:0 Führung. Heute aber zuviele Ballverluste. Allerdings wieder ganz alleine im Sturm. Erwin-Note: 4


Einwechslungen:

Michael Blum: Ab 72. für Zimmermann. Versuchte der Partie noch seinen Stempel aufzudrücken, was leider nicht gelang. Erwin-Note: 4

Niklas Tarvajärvi: Ab 72. für Chrisantus. Was sollte denn diese Einwechslung? Der hölzerne Finne sollte sich um die Sauna im Wildpark kümmern. Gleich zwei verlorene Zweikämpfe, die den KSC in Verlegenheit brachten. Erwin-Note: 6 (Ab auf die Tribüne!)

Anton Fink: Ab 85. für Aduobe. Kleines warmlaufen. Mehr nicht. Muss viel früher kommen Herr Schupp! Erwin-Note: --



In diesem Sinne wünsche ich einen schönen Wochenanfang


Euer

Erwin

Freitag, 19. Februar 2010

Lars Stindl verlässt KSC zum Saisonende

Mittelfeldspieler Lars Stindl wird den Karlsruher SC zum Saisonende verlassen. Darüber informierte der 21-Jährige den Verein in einem Gespräch.

Hallo KSC-Fans,

und wieder ist eines unserer Eigengewächse weg: Stindl spielt seit dem Juli 2000 für den Karlsruher SC. Damals wechselte er in der C-Jugend von seinem Heimatverein TSV Wiesental (Waghäusel im nördlichsten Teil des Landkreises Karlsruhe) in den Wildpark. Wohin Stindl wechseln wird, ist noch nicht bekannt.

„Die Entscheidung, im Sommer zu gehen, ist mir alles andere als leicht gefallen. Das war in den vergangenen Spielen vielleicht auch ein stückweit zu sehen“, erklärte mir Lars Stindl heute am Rande des Trainings vor dem Rundbau. „Der KSC hat wirklich alles versucht, um mich zu halten. Letztlich ist der dann im Sommer anstehende Wechsel für mich aber aus sportlicher Sicht der nächste logische Schritt.“

Stindl sagte mir weiter: „Eines steht außer Frage: Ich bin hier im Verein groß geworden und habe dem Verein sehr viel zu verdanken. Und ich will mich dementsprechend bis zum Saisonende präsentieren.“

„Ich bedauere den Weggang von Lars Stindl sehr, vor allem weil er ein Eigengewächs unseres Vereins ist“, erklärte dazu heute Präsident Paul Metzger in einer offiziellen KSC-Mitteilung. „Wir hätten ihn sehr gerne gehalten“, kommentierte Arnold Trentl, der sportliche Leiter, die Ankündigung des Abschieds zum Saisonende. „Entsprechend bedauern wir die Entscheidung, die Lars getroffen hat. Lars ist nicht nur fußballerisch, sondern auch charakterlich ein einwandfreier Spieler. Deshalb können wir uns sicher sein, dass er sich, bis es soweit ist, hier zu 100% einbringen wird.“

Stindl absolvierte bisher 23 Bundesligaspiele (4 Tore) und 22 Zweitligapartien (6 Tore) für den KSC. Darüber hinaus stand der aktuelle U21-Nationalspieler in 48 Begegnungen (11 Tore) der Regionalliga Süd für die Blau-Weißen auf dem Platz.


Meine Meinung:
Naja, wenn sich der Junge da mal nicht etwas überschätzt... Aber Reisende sollte man nicht aufhalten. Und bin Blick auf Stindl`s Leistungen in den letzten Spielen und der Erfahrungen der letzten Jahre halte ich ab sofort einen Platz neben Marco Engelhardt für angemessen: Auf der Tribüne!

In diesem Sinne bis am Sonntag in Frankfurt

Euer

Erwin

Mittwoch, 17. Februar 2010

KSC – 1860 München 2:0 (1:0) - Einzelkritik

Die Erwin-Spielnoten: Schulnotensystem 1-6,
1 = Held des Tages! 6 = Ab auf die Tribüne!

Statistik:
2. Fußball-Bundesliga, 20. Spieltag: KSC – 1860 München 2:0 (1:0)
Nachholspiel!

16.173 Zuschauer im Wildparkstadion
Tore für den KSC: Krebs, Iashvili


Freier Fall (vorerst) gestoppt
Mit der Rückkehr des lange verletzten Kapitäns hat der KSC den freien Fall gestoppt und mit einem 2:0 Heimsieg gegen 1860 München den Abstand auf die „bösen“ Tabellenplätze nun wieder auf 9 Punkte ausgebaut. Erstmals nach 15 Spielen gelang es dem KSC die Bude hinten dicht zu halten und zu Null zu spielen.

"58 Minuten Alexander Iashvili" reichen
Gegen umständliche und wenig gefährliche Münchner Löwen reichten, in einem weniger attraktiven Zweitligaspiel, ganze „58 Minuten Alexander Iashvili“ um den Totalabsturz (vorerst) zu vermeiden. Der Georgier bewies einmal mehr, dass ohne ihn nix geht. Tolle Flanke zum 1:0 durch Krebs und das 2:0 markierte der KSC-Kapitän selbst. 1860 München avancierte zum Punktelieferant für den KSC: 5:1 Tore und die Optimalausbeute von 6 Punkten aus den beiden Saisonspielen sprechen eine deutliche Sprache.

Der "Leitwolf" wieder auf der Tribüne
Marco Engelhardt, vor fast exakt einem Jahr als „Führungsspieler“ und „Leitwolf“ verpflichtet, wurde von Markus Schupp heute erneut auf die Tribüne verbannt und von dem erst 17jährigen Matthias Zimmermann mehr als gut ersetzt. Die nächste Partie steht schon am Sonntag an. Die Truppe von Trainer Schupp muss dann zum FSV-Frankfurt reisen. Dort noch mal drei Punkte und der KSC wäre aus dem Gröbsten raus. So einfach kann Fußball sein.

Bei meinen Erwin-Spielnoten zur heutigen Partie gibt es erstmals in dieser Saison die Note 1 (Held des Tages!) und KEINEN Totalausfall mit der Note 6


Tor:

Markus Miller: Wurde heute nicht wirklich gefordert. Aber immer konzentriert, wachsam und zuverlässig. Erwin-Note: 3


Abwehr:

Christian Demirtas: Heute besser. Er schafft es aber einfach nicht auch nur einen einzigen gefährlichen Ball in den gegnerischen Strafraum zu bringen. Erwin-Note: 4

Sebastian Langkamp: Zuverlässig, solide und stark in den Zweikämpfen. Mit solch einer Leistung wird die Kritik bald verstummen. Erwin-Note: 3

Marvin Matip: Souverän. Entwickelt sich immer mehr zu einem Abwehrchef. Geht voran und führt. Erwin-Note: 2

Timo Staffeldt: Eines seiner guten Spiele. Viel Einsatz sowie einige gute und präzise Pässe nach vorne. Erwin-Note: 3


Mittelfeld:

Lars Stindl: Licht und Schatten. Traumpass als Vorbereitung zum 2:0. Muss aber schon vorher kurz vor der Halbzeit selbst das 2:0 machen. Erwin-Note: 4

Godfried Aduobe: Der zuverlässige Arbeiter und Staubsauger vor der Abwehr. Immer zur Stelle wenn Löcher gestopft werden müssen. Überall. Erwin-Note: 3

Matthias Zimmermann: Erneut ein sehr engagierter Auftritt des Jungen. Der Engelhardt-Ersatz hat sich in die Mannschaft gespielt. Erwin-Note: 3

Gaetan Krebs: Der „Kleine“ ist neben seiner Kreativität unheimlich aggressiv und erzielte mit dem Kopf! das wichtige 1:0. Erwin-Note: 2

Alexander Iashvili: Der Kapitän ist wieder an Bord und 58. Minuten reichen zum lebensnotwendigen Sieg. Ohne ihn geht nix! Erwin-Note: 1 (Held des Tages!)


Angriff:

Macauley Chrisantus: Viel Arbeit. Viele Ballgewinne und wenig Ballverluste. Konnte sich gut durchsetzen. Er ist nur ziemlich alleine… Erwin-Note: 2


Einwechslungen:

Anton Fink: Ab 58. für Iashvili. Konnte keine Akzente mehr setzen, obwohl es mehr Räume für die Stürmer gab. Erwin-Note: 4

Michael Mutzel: ab 80. für Stindl. Kurzes Comeback nach der Verletzungspause zum Eingewöhnen. Erwin-Note: --

Michael Blum: Ab 87. für Krebs. Taktische Einwechslung zum Zeitgewinn. Erwin-Note: --


Das waren meine Erwin-Spielnoten.


In diesem Sinne bis am Sonntag auf dem Bornheimer Hang


Euer

Erwin

Samstag, 13. Februar 2010

KSC – Cottbus: 0:2 (0:0) - Einzelkritik

Die Erwin-Spielnoten:
Schulnotensystem 1-6, 6 = Ab auf die Tribüne!

Statistik:
2. Fußball-Bundesliga, 22. Spieltag: KSC – Cottbus 0:2 (0:0)
13.672 (Brutto) - 9.600 (Netto) Zuschauer im Wildparkstadion
Tor(e) für den KSC: Fehlanzeige!


Beim KSC brennt die Hütte jetzt lichterloh / Weiter mit Schupp?
Nach der bitteren 0:2 Heimklatsche gegen harmlose Cottbuser, der 4. Niederlage im 4. Spiel nacheinander, brennt beim KSC die Hütte lichterloh. Auch wenn Trainer Schupp und einige Spieler in ihren Statements nach dem Spiel eine Reaktion der Mannschaft auf die letzten Niederlagen gesehen haben wollen, hat spätestens heute das Himmelfahrtskommando Klassenerhalt begonnen. Ob der KSC in dieser äußerst brenzligen Situation an Markus Schupp als Trainer festhalten wird, bleibt abzuwarten. Es geht jetzt um alles. Ob der freie Fall in Liga 3 überhaupt noch zu stoppen ist? Auch als Optimist fällt einem die Hoffnung immer schwerer.

Zumutung in der 2. Halbzeit / Erstmals weniger als 10.000 Zuschauer
Bis zur verletzungsbedingten Auswechslung von Serhat Akin in der 21. Minute konnte man von einem engagierten Auftritt sprechen. Von Minute zu Minute baute die Mannschaft dann aber ab und verlor durch die Unterbrechung wegen Schnellballwürfen völlig den Rhythmus. Was die Schupp-Truppe dann in der 2. Halbzeit anzubieten hatte, war einfach nicht ligatauglich und für die knapp 14.000 (Brutto) treuen und frierenden Zuschauer eine Zumutung, ja sogar eine Frechheit. Wobei die offizielle Zuschauerzahl nicht die tatsächlichen Menschen im Stadion wiedergibt: Heute waren erstmals seit vielen Jahren weniger als 10.000 (Netto) Menschen im Stadion. In der offiziellen Zahl sind die verkauften Dauerkarten mit eingerechnet, wobei heute viele derer Besitzer dem KSC einfach die Gefolgschaft verweigerten und lieber Zuhause bei Mutti blieben.

KSC im freien Fall / Wer zieht endlich an der Leine?
Allein die Tatsache, dass kein KSC-Spieler sich einen gelben Karton beim Schiedsrichter abgeholt hat spricht Bände. Kein rennen, beißen, kratzen, spucken… Der Mannschaft und dem ganzen Verein stehen jetzt turbulente Tage bevor. Schon am Aschermittwoch heißt es wieder „Heimspiel um Wildpark“. Dann kommt 1860 München und wird/will die drei Punkte mitnehmen. Der KSC ist auf jeden Fall mehr denn je im freien Fall. Irgendjemand muss jetzt mal an der Leine ziehen, sonst wird der Aufprall ziemlich hart.

Meine Erwin-Spielnoten zur heutigen Partie verzeichnen einen Totallausfall mit der Note 6 (Ab auf die Tribüne!)


Tor:

Markus Miller: Wieder mal an beiden Gegentoren machtlos. Hat einfach Pech, dass er derzeit eine Gurkenabwehr vor sich hat. Erwin-Note: 3


Abwehr:

Christian Demirtas: Teil der Gurkenabwehr. Nach vorne keinerlei Druck und Akzente. Wie immer. Flanken? Fehlanzeige! Erwin-Note: 5

Sebastian Langkamp: Eigentlich unterirdisch. Aber bei Note 6 (Ab auf die Tribüne!) hätten wir ja keinen Ersatz mehr. Erwin-Note: 5

Marvin Matip: Man sieht, dass er Klasse hat. Es reicht aber noch nicht die Abwehr zu stabilisieren Erwin-Note: 4

Timo Staffeldt: Eine seiner besseren Leistungen. Trotzdem amateurhafte Einzelsituationen, bei der man sich die Augen reiben muss. Erwin-Note: 4


Mittelfeld:

Lars Stindl: Man tut dem Jungen keinen Gefallen, wenn man ihn weiter spielen lässt. Kein Zweikampf, keine Laufarbeit. Einfach nix. Erwin-Note: 6 (Ab auf die Tribüne!)

Godfried Aduobe: Heute wieder Kapitän. Der gewohnte Abräumer. Überall auf dem Platz zu finden. Können sich andere ein Beispiel daran nehmen. Erwin-Note: 3

Matthias Zimmermann: Ein beeindruckender Auftritt des 17jährigen. Hohe Laufbereitschaft und Einsatzwillen. Kluge Aktionen. Heute bester KSC-Spieler. Erwin-Note: 2

Gaetan Krebs: Traumpass, den Chrisantus nicht verwerten konnte. Auch sonst gute Offensiv-Aktionen. Musste zu früh raus. Erwin-Note: 2


Angriff:
´
Macauley Chrisantus: Immer ein Unruheherd für die gegnerische Abwehr. Rieb sich aber gegen ständig 4 Gegenspieler auf. Musste unbedingt das 1:0 machen. Erwin-Note: 3

Serhat Akin: Bis zu seiner Auswechslung (20.) der Fixpunkt im KSC-Spiel. Jetzt schon Führungsspieler mit Biss und Zug nach vorne. Erwin-Note: 2


Einwechslungen:

Anton Fink: Ab 21. für den verletzten Akin. Pech bei seinem Lattenknaller in der 1. Halbzeit. Ansonsten fehlt ihm einfach immer noch die Robustheit und Durchsetzungskraft. Erwin-Note: 4

Michael Blum: Ab 68. für Krebs. Nach seinem unauffälligen Comeback letzte Woche auch heute keine Auffälligkeiten. Erwin-Note: 4

Niklas Tarvajärvi: ab 78. für Demirtas. Der erneut hölzern wirkende Finne sollte mehr Druck in den Sturm bringen. Nicht gelungen. Erwin-Note: --


Das waren meine Erwin-Spielnoten.


In diesem Sinne bis Aschermittwoch im Wildpark


Euer

Erwin

Dienstag, 9. Februar 2010

Alarmstufe ROT im Wildpark!

Schicksalswoche:
Beim KSC brennt die Hütte - und keiner merkt es!



Hallo KSC-Fans,

bei Alarmstufe ROT besteht Handlungsbedarf. Doch was passiert? Nichts! Ich habe mich schon vor drei Wochen aufgeregt, dass landauf und landab in unserer Region so Sätze fallen wie "…die Saison muss man abhaken und die Neue planen..."

Hallo?

Merkt eigentlich niemand, dass wir so was von volle Kanone auf die bösen Tabellenplätze zuschlittern? Glaubt denn irgendjemand, dass wir in dieser Verfassung auch nur ein Spiel gewinnen? Oder glaubt irgendjemand, dass auch nur einer in der Truppe die Nerven, geschweige denn die "E..." hat, wenn es dann nur noch drei Punkte Abstand zum Relegationsplatz, oder gar Abstiegsplatz sind?

Ich finde spätestens seit dem letzten Freitag, ca. 19:52 Uhr Ortszeit in St. Pauli, ist ALARMSTUFE ROT!Jetzt und sofort sind Lebenserhaltungsmaßnahmen notwendig. Und das rechtfertigt - fast - alles. Ein fußballerischer Notstand sozusagen.

Am Samstag Cottbus, dann am Mittwoch 1860 München. Wie viele Punkte wird das geben? Und am Sonntag geht es dann gleich zum "Abstiegshit" beim FSV Frankfurt.

Das ist DIE Schicksalswoche für den KSC!

Und am Sonntag drauf kommt Kaiserslautern in den Wildpark.

Und was passiert im Moment? NICHTS! Wie in der letzten Saison. Alles guckt zu. Und wir rauschen sehenden Auges dieses mal in Liga 3 und von dort ins nirgendwo. Keine Aktionen. Keine Aktivitäten das gute alte Wildparkstadion voll zu kriegen, um dann die Truppe, wenn es schon mit dem kicken nicht klappt, zum Sieg zu brüllen!

Liebe Leute und Anhänger, da kommt nichts mehr. Wer soll sich denn in dieser Truppe im Moment aufbäumen oder mal Gras fressen? Ein Gegentor und die fallen in dieser Situation völlig auseinander. Der Führungsspieler Engelhardt mit Engelsgehalt? Ich lach mich schlapp! Nein, mir kommen die Tränen, weil ich mir die größten Sorgen mache.

Ich lobe zwar ungern den VFB, aber die haben gerade noch im richtigen Moment die Reißleine gezogen. Zwar sehr zögerlich, weil Sie Markus Babbel nicht demontieren wollten, aber trotzdem noch rechtzeitig, da auch hier der freie Fall drohte.

Und genau so eine AKTION, so einen IMPULS brauchen wir auch. JETZT! Nicht erst wenn die Schicksalswoche vergeigt ist. Ob das ein neuer Trainer ist, oder ein anderes Signal, müssen die entscheiden die in verantwortlicher Position beim KSC tätig sind. Die sind nah dran und sollten wissen was zu tun ist.

Ich sag`s ganz ehrlich: Mir fehlt hier ganz klar das Herz! Vom Präsidium, über den Verwaltungsrat, den Trainer und bis hin zur Mannschaft. Und irgendwie überträgt sich das auch auf die Fans und Zuschauer. Im Stadion ist es seit Monaten bei den Heimspielen so ruhig, dass Fußgänger vor dem Stadion gar nichts mitkriegen würden, wenn nicht die Polizei und die parkenden Autos da stehen würden. Die Passanten meinen dann wohl, hier findet eine Andacht statt. Man ergibt sich so seinem Schicksal. Ganz nach dem Motto: Hajo, mir sinn halt die Brigande...


In diesem Sinne bis Samstag im Wildpark!


Euer

Erwin

Freitag, 5. Februar 2010

FC St. Pauli - KSC: 2:1 (2:1) - Einzelkritik

Die Erwin-Spielnoten:
Schulnotensystem 1 – 6, 6 = Ab auf die Tribüne!


Statistik:
2. Fußball-Bundesliga, 21. Spieltag: FC St. Pauli – KSC 2:1 (2:1)
19.980 Zuschauer (Ausverkauft) im Millerntor-Stadion
Tor für den KSC: Macauley Chrisantus


Mit einer 1:2 Niederlage gegen den FC St. Pauli folgte nun die schon dritte Niederlage im dritten Spiel 2010 und das 15. Spiel hintereinander nicht mehr ohne Gegentor. Nach einem wunderbaren Tag in Hamburg fahre ich wieder einmal ohne Punkte in meinem kleinen Köfferchen zurück nach Baden.

Die Startelf unserer Truppe glich einer Wundertüte: Von 10 Feldspielern standen im Vergleich zum letzten Spiel und auch zum Rückrundenstart gleich sechs! Neue auf dem Platz. Eigentlich war das Spiel unserer Jungs gar nicht so schlecht anzusehen und die Kiez-Kicker waren in den ersten zwanzig Minuten vom Auftritt der Schupp-Truppe durchaus überrascht und brachten nicht wirklich was zustande. Der „Genickbruch“ für den KSC folgte dann mit dem 0:1 in der 24. Minute, was zu diesem Zeitpunkt aus dem Nichts heraus fiel und völlig unverdient war. Schuld daran und meiner Meinung nach verantwortlich für die Niederlage ist Marco Engelhardt! Nach einem ebenso dummen wie völlig überflüssigem Foul unseres Ersatz-Kapitäns vor dem eigenen Strafraum gab es den Freistoß, der zum Rückstand führte. In der Folge gelang zwar noch der Ausgleich, letztendlich hatte der KSC aber nie eine Chance. Die Paulianer gingen postwendend wieder in Führung und spielten das Ding einfach clever runter. Der Abstand auf die bösen Plätze in der Tabelle wird immer kleiner und alle die ganz hinten stehen, fangen plötzlich an zu gewinnen… Meine Abstiegssorgen werden noch größer!

Und noch mal zu Marco Engelhardt: Meine Holde schimpft immer mit mir, dass ich doch nicht so streng mit ihm sein soll. Er bemüht sich doch so sehr, sagt sie. Ja, das reicht eben im Profi-Fußball nicht. Neben dem Foul vor dem 0:1 „glänzte“ er durch viele technische Defizite. Er hatte sogar Glück, dass ihm Schiri Schriever in der 2. Halbzeit nicht den Roten Karton zeigte. Wieder mal Ballverlust und dann den Gegner mit Hand und Fuß nieder gemacht. Da hätte man auch auf Notbremse entscheiden können…

Meine Erwin-Spielnoten zur heutigen Partie verzeichnen einen Totallausfall mit der Note 6 (Ab auf die Tribüne!)


Tor:

Markus Miller: An beiden Gegentoren machtlos. Glück als er Ebbers abräumte. Mehrere gute Paraden. Immer hellwach. Erwin-Note: 2


Abwehr:

Christian Demirtas: Insgesamt wieder nur eine durchschnittliche Leistung. Mehr fällt mir bei dieser Leistung einfach nicht ein. Erwin-Note: 4

Sebastian Langkamp: Wie die komplette KSC-Abwehr beim 1:2 nicht im Bilde. Erwin-Note: 4

Marvin Matip: Fügte sich nahtlos ein. Muss erst noch zeigen, dass er eine Verstärkung ist. Ein böser Schnitzer, den Miller ausbügeln musste. Erwin-Note: 4

Andreas Schäfer: Wie sein Kollege auf der anderen Außenverteidigerposition viel zu wenig um den entscheidenden Schritt nach vorne zu machen Erwin-Note: 4


Mittelfeld:

Lars Stindl: Ohne den letzten Biss. Er macht einfach erneut zu wenig mit seinen Möglichkeiten. Erwin-Note: 5

Godfried Aduobe: Ab der 61. Kapitän. Wie gewohnt der Kämpfer, Läufer und Fighter. Stopfte viele Löcher. Erwin-Note: 3

Marco Engelhardt: Totalausfall! Hat in dieser Mannschaft nichts verloren. Ballverluste und unnötiges Foul vor dem 0:1 Erwin-Note: 6 (Ab auf die Tribüne!)

Serhat Akin: Arbeitete in der ersten Halbzeit viel. Vorne und hinten. Im 2. Durchgang fehlte ihm dann die Kraft. Erwin-Note: 4

Gaetan Krebs: Setzte sich vor dem KSC-Anschlusstreffer gut durch. Insgesamt fehlt im noch die Spielpraxis. Erwin-Note: 4


Angriff:

Macauley Chrisantus: Stand beim Anschlusstreffer genau dort wo er stehen musste und netzte ein. Stürmer werden an Toren gemessen Erwin-Note: 3


Einwechslungen:

Matthias Cuntz: Ab 61. für Engelhardt. Profi-Debüt für den 19jährigen, ohne Auffälligkeiten. Erwin-Note: 4

Michael Blum: Ab 71. für Krebs. Kehrte nach seiner Krankheit in die Mannschaft zurück. Mehr aber nicht. Erwin-Note: 4

Christopher Bieber: ab 82. für Stindl. Auch für den 20jährigen sein Liga-Debüt für ganze acht Minuten Erwin-Note: --


Das waren meine Erwin-Spielnoten.


In diesem Sinne bis am Samstag gegen Cottbus im Wildpark


Euer

Erwin

Mittwoch, 3. Februar 2010

KSC und Kölmel erzielen Einigung!

Hier die offizielle Mitteilung des KSC von heute Abend:


"Der Karlsruher SC und Rechtehändler Michael Kölmel haben nach monatelangen Verhandlungen eine Einigung erzielt. Zwischen beiden Parteien wurde ein Vergleich geschlossen, der die anstehenden Verhandlungen vor dem Landgericht hinfällig werden lässt.

Der jetzige Vergleich geht davon aus, dass sämtliche Vertragsbeziehungen nicht mehr unbegrenzt sind, sondern der KSC sie am 30.06.2019 beenden kann. Bestandteil der Einigung sind: Herabsetzung des Wegesatzes der TV-Erlöse im Punktspielbetrieb von 15% auf 10%. Sonderkündigungsrechte gegen Rückzahlung des Ausgangsbetrages ab dem 30.06.2019. Im Falle besonders erfolgreichen sportlichen Abschneidens ist eine vorzeitige Beendigung des Vertragsverhältnisses vor dem 30.06.2019 möglich.

Sämtliche Forderungen für den Zeitraum von 2000 bis zum 30.06.2009 (in Höhe von rund 11 Millionen Euro) werden durch eine Einmalzahlung von 6 Millionen Euro seitens des KSC abgegolten. Die Tochtergesellschaft KSM fällt nach Beendigung des Vertragsverhältnisses zu 100% an den KSC zurück.

„Ich stand seit September in permanenten Verhandlungen mit Michael Kölmel. Er war immer ein fairer Verhandlungspartner, dem wir zu Dank verpflichtet sind“, erklärte KSC-Präsident Paul Metzger. „Wir haben nun gemeinsam ein Ergebnis erzielt, welches uns sofort im aktuellen Spieljahr und in Zukunft eine wirtschaftliche Basis gibt und Planungssicherheit schafft.“

Vor dem Hintergrund der Niederlage in der Berufungsverhandlung vor dem Oberlandesgericht und des trotzdem erzielbaren Ergebnisses folgte der Verwaltungsrat ebenfalls einstimmig der Empfehlung des Präsidiums.

Michael Kölmel hatte den KSC im Jahr 2000 mit 15 Millionen DM unterstützt und im Gegenzug eine zeitlich unbegrenzte 15%ige Beteiligung an der Verwertung der audiovisuellen Rechte des Vereins erworben.

„Es war mir immer ein Anliegen, zu einer gütlichen Einigung zu kommen“, kommentierte Michael Kölmel den Vergleich. „Ich denke, dass ich dem KSC sowohl in der Vergangenheit wie auch bei der jetzigen Übereinkunft entgegen gekommen bin. Dies mache ich auch für die KSC-Mitglieder und die Anhänger des Klubs.“



Dann ist ja eine große Baustelle wohl erledigt...

In diesem Sinne bis Freitag vom Millerntor


Eurer

Erwin